Freitag, 11. Dezember 2009

Westmalle

Die „Abdij van Onze-Lieve-Vrouw van het Heilig Hart van Westmalle“ wurde 1794 in Westmalle in der flämischen Provinz Antwerpen gegründet. Bereits im gleichen Jahr mussten die Mönche aber das Land verlassen, um vor der Französischen Revolution zu fliehen. Erst 1802 kehrten 12 Brüder zurück und 1814 schließlich die übrigen. Ab 1836 gehört es zu den Trappisten.

Das Kloster von Westmalle war verantwortlich für die Gründung etlicher anderer Klöster wie etwa Achel in Hamont-Achel, Tegelen in der Nähe von Venlo und ebenso der Abtei Saint Joseph in der heutigen Demokratischen Republik Kongo. Auch der Bau von Sint-Sixtus in Westvleteren wurde unterstützt.

Im Ersten Weltkrieg wurde der Kirchturm zerstört, der daraufhin mit einem Glockenturm 1924 wieder errichtet wurde. Während des Zweiten Weltkrieges blieb die Abtei verschont, wobei in den Folgejahren die Bücherei vergrößert und die Kirche modernisiert wurde. 1936 wurde es in den Rang einer Abtei erhoben.



1836 wurde das erste Mal im Kloster Westmalle gebraut und ab 1856 wurde ein dem Dubbel ähnliches Bier kreiert, wobei die Rezeptur des heutigen Westmalle Dubbel aus dem Jahr 1926 stammt. Die Brauerei war auch 1934 die erste, die ein starkes goldenes Ale als Tripel bezeichnete.

Pro Jahr werden rund 120.000 Hektoliter Bier in der Abtei hergestellt, wobei die Anlage 1991 modernisiert wurde. Neben dem Dubbel und dem Tripel wird bis heute zweimal jährlich ein für die Mönche und deren Gäste hergestelltes Bier eingebraut, das Westmalle Extra. Genauso wie die in der Abtei hergestellte Milch und der Käse, dürfen auch diese Biere das Logo „Authentic Trappist Product“ führen.

(Copyright of the photo: Bier-Mania!)

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