Freitag, 11. Dezember 2009

Alvinne

Die Bezeichnung „Picobrouwerij“ soll erst wirklich verdeutlichen, in welch kleinem Rahmen die Brauerei „Alvinne“, namentlich Glenn Castelein und Davy Spiessens, begonnen hat. Alvinne ist nach der französischen Volkssage ein weiblicher Geist, ähnlich wie die Weiße Frau in Deutschland.

2002 starteten die Brauaktivitäten bei der Brauerei De Graal in Brakel, wobei bereits 2003 der erste eigene Standort im westflämischen Ingelmunster bezogen wurde. Als die Braukapazitäten für die immer größere Nachfrage nicht mehr ausreichten, entschieden sie sich für den Umzug in das nahe gelegene Heule.

Die Brauerei ist von außen äußerst unscheinbar und nicht als solche zu erkennen. Der Zugang zum Testraum und dem angeschlossenen Bierverkauf ist lediglich über eine Trittleiter und eine schmale Holzstiege möglich, die Symbole für den schlichten, aber ausreichenden Einrichtungsstil der Brauerei sind.

Das Sortiment hat sich dabei immer weiter ausgedehnt und die Brauerei hat etliche Erfolge durch die Spezialisierung ihrer Biere erfahren, gerade durch viele innovative Versuche (Reifung der Biere in Calvados- oder Bourgogne-Fässern) und Interpretationen ausländischer Bierstile, wie etwa dem Podge Belgian Imperial Stout oder dem Extra Restyled Ale. Letzteres stellt eine Anlehnung an amerikanische India Pale Ales durch die kräftige amerikanische Hopfigkeit dar.

Durch diese Philosophie erhält Alvinne gerade in Testerkreisen großen Zuspruch und wird zu den absoluten Highlights der belgischen Bierlandschaft gezählt.

Januar 2010 stieß Marc De Keukeleire zum Alvinne-Team hinzu. Er ist ehemaliger Hobbybrauer und Hefezüchter.

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